Wenn junge Menschen durch die herkömmlichen Erziehungsraster fallen, bezeichnet die Gesellschaft sie oft als Systemsprenger. Den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird oft eine wenig aussichtsreiche Zukunft prophezeit. Manche wandern von Heim zu Heim, haben schlechte Noten oder verweigern den Schulbesuch komplett. Andere entwickeln eine Suchtproblematik und schaffen es nicht, aus eigenem Antrieb einen Ausweg aus der Abwärtsspirale zu finden. Bei der LIFE Jugendhilfe ist man jedoch überzeugt, dass jedem jungen Menschen geholfen werden kann. Es braucht nur die richtige Erziehungsmethode.
DAS KONZEPT DER LIFE JUGENDHILFE
Das Konzept der LIFE Jugendhilfe GmbH basiert auf dem Prinzip der Individualpädagogik. Das bedeutet, dass sich ein ausgebildeter Betreuer exklusiv um einen zu Betreuenden kümmert. Im Zuge dieser Standprojekte bauen die jungen Menschen eine Beziehung zu ihrem Betreuer auf und lernen, wieder Vertrauen in eine Bezugsperson zu fassen.
Das Ganze geschieht zum Beispiel über ein gemeinsames Projekt, wie das Versorgen von Tieren oder das gemeinsame Ausüben einer handwerklichen Aufgabe. Im Rahmen der Standprojekte helfen die Betreuer den jungen Leuten dabei, sich eigenständige Alltagsstrukturen aufzubauen und schaffen so den Übergang zu einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben. Die Standprojekte finden meist in reizarmen, eher abgelegenen Orten statt, damit die Betreuten nicht abgelenkt werden.
AN WEN SICH DAS KONZEPT RICHTET
Die LIFE Jugendhilfe ist der richtige Ansprechpartner für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, bei denen herkömmliche Erziehungsmethoden nicht funktionieren. In der Regel haben die jungen Menschen schon eine lange Heimkarriere hinter sich, wurden von Familie zu Familie weitergeschoben und fallen durch gesellschaftliches Fehlverhalten oder die Verweigerung des Schulbesuchs auf.
Die Ursache für dieses Verhalten sind häufig traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit der Betreuten. Viele haben Missbrauch, Gewalt oder Vernachlässigung erfahren, sind suchtkrank oder haben anderweitige Schwierigkeiten. Das Konzept der Individualpädagogik funktioniert in diesen Fällen besser als gruppentherapeutische Maßnahmen, da die jungen Menschen einen Betreuer exklusiv für sich haben, der individuell auf ihre Bedürfnisse eingehen kann. Dadurch fühlen sich die Betreuten oft zum ersten Mal in ihrem Leben vollständig und kompromisslos gesehen und gehört.
WIE DAS AUSLANDSPROGRAMM DER LIFE JUGENDHILFE AUSSIEHT
Im Rahmen eines Auslandsprogramms kommen die Betreuten bei der Familie ihrer Betreuer unter. Sie werden in den Alltag dieser Familien integriert und lernen die kulturellen und sprachlichen Gegebenheiten des fremden Landes kennen. Die Betreuer und Betreuten sind in der fremdsprachigen Umgebung
besonders aufeinander angewiesen, wodurch oft ein spezielles Vertrauensverhältnis entsteht. Die Auslandsprogramme der LIFE Jugendhilfe werden allerdings nur dann angeboten, wenn sie für das Erreichen des Hilfeplanziels zuträglich sind.
ERFAHRUNGEN MIT DEN LIFE JUGENDHILFE AUSLANDSPROGRAMMEN
Die Erfahrungsberichte Ehemaliger mit der LIFE Jugendhilfe im Ausland fallen sehr positiv aus. So sieht William B. seine Zeit in der Auslandsmaßnahme Alberto Baros in Chile als wichtigen Grundstein für sein heutiges Leben. Der mittlerweile 36-Jährige ist inzwischen selbst Vater einer Tochter und überzeugt davon, dass er seine kleine Familie ohne seine chilenische Gastfamilie niemals hätte gründen können. Auch Miriam M. blickt positiv auf ihre Erfahrungen mit der LIFE Jugendhilfe zurück. Die heutige Verkäuferin war vier Jahre lang in Ungarn untergebracht, wo sie sich nach eigener Aussage zum ersten Mal erwünscht, geschätzt und respektiert gefühlt habe.
WAS DIE KINDER, JUGENDLICHEN UND JUNGEN ERWACHSENEN WIRKLICH BRAUCHEN
Das Team der LIFE Jugendhilfe hat verstanden, dass ihre zu Betreuenden keine bewusst gewollten Systemsprenger sind, sondern schlichtweg ein anderes Betreuungskonzept benötigen. Dass sich die jungen Menschen oft weigern, gesellschaftliche Regeln oder das Wort eines Erwachsenen anzuerkennen, liegt an zum Teil erschreckenden Erfahrungen in ihrer Vergangenheit. Den zu Betreuenden fehlt es an emotionaler Sicherheit und Vertrauen gegenüber Erwachsenen, aber auch gegenüber sich selbst. Die Betreuer der LIFE Jugendhilfe haben deshalb die Aufgabe, ihren Schützlingen dabei zu helfen, sich selbst vollständig annehmen zu können.